Armut in all ihren Formen und überall beenden

Armut ist ein Mangel an Ressourcen und äußert sich relativ in materiell bedingter, eingeschränkter gesellschaftlicher und kultureller Teilhabe am Leben und berührt Aspekte des Zusammenlebens, der Möglichkeiten der Nahversorgung, der Verfügbarkeit von Schulen und Ausbildungs- und Qualifizierungsangeboten, von Freizeiteinrichtungen für Kinder, Jugendliche und Seniorinnen und Senioren, von Sportangeboten, aber auch der Möglichkeiten der Wahrnehmung kultureller Angebote und der Gestaltung politischer Prozesse.

Relevante Teilziele für Deutschland zur Erreichung des SDG 1 sind die Umsetzung von Sozialschutzmaßnahmen, eine breite Versorgung von Armen und Schwachen sowie die Widerstandsfähigkeit von prekären Personengruppen.

2017 lag die Armutsgefährdungsquote in Sachsen-Anhalt bei 14,3 Prozent. Damit ist sie seit 2011 relativ stabil. Überdurchschnittlich stark armutsgefährdet sind vor allem Kinder und Jugendliche unter 25 Jahren, Alleinerziehende, Haushalte mit drei und mehr Kindern, Erwerbslose, Menschen mit geringem Qualifikationsniveau, Menschen mit Migrationshintergrund und Menschen mit Beeinträchtigungen.

SDG-Indikatoren in Sachsen-Anhalt

Indikator

2017

2018

SGB II-/SGB XII-Quote (%)

Wie hoch ist der Anteil der Bevölkerung, der Leistungen nach SGB II und SGB XII bezieht

14,7

13,7

Kinderarmut (%)

Wie hoch ist der Anteil der unter 15-jährigen, die (direkt oder indirekt) Sozialgeld nach SGB II beziehen?

23,0

21,3

Jugendarmut (%)

Wie hoch ist der Anteil der Jugendlichen zwischen 15-17 Jahren, die Leistungen nach SGB II erhalten?

17,1

15,6

Altersarmut (%)

Wie hoch ist der Anteil der über 65-jährigen, die Leistungen zur Alterssicherung nach SGB II erhalten?

1,3

1,3

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