Versorgung im Wandel

Altergerechte Assistenzsysteme

Der Wunsch nach Autonomie im Alter ist ungebrochen. Doch Risiken im eigenen Zuhause führen oft zu der Entscheidung für ein Altersheim. Mit neuen technischen Assistenzsystemen kann ein unabhängiges Leben zu Hause in Zukunft erleichtert werden. Sensoren rufen im Notfall den/die* Ärzt*in, ein Gerät erinnert an die Medikation und bestellt gleich die neue Packung. WCs mit Intimpflege erleichtern allen körperlich eingeschränkten Personen die Alltagsroutinen. Noch ist die Finanzierung über Pflege- und Krankenkassen eingeschränkt, aber die technischen Lösungen stehen in den Startlöchern und beweisen, welches Potenzial sie entfalten können.

Situation in Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalt ist aufgrund des Anstiegs der Lebenserwartung sowie der Abwanderung von jungen Menschen das am stärksten vom demografischen Wandel betroffene Bundesland. Im Alter möglichst lange selbstbestimmt und eigenständig in der gewohnten Umgebung leben zu können, gehört zu den wichtigsten Lebenszielen vieler Senior*innen. Doch Angebote für altersgerechte Assistenzsysteme werden bisher nur zögerlich von der Zielgruppe akzeptiert und genutzt. Vor allem der Gebrauch digitaler Systeme, der in vielen solcher Konzepte den Kernpunkt der Umsetzung darstellt, ist für ältere Menschen mit subjektiv hohen Barrieren verbunden. Zahlen und Gründe für Barrieren aus Sachsen-Anhalt liegen aktuell nicht vor.

Soziale Innovation in Sachsen-Anhalt: tecLA LSA – AiA

Im Rahmen des Projekt ‚tecLA LSA – Autonomie im Alter‘ (AiA) wird untersucht, wie ältere Menschen durch den Einsatz innovativer Technik bei der Erreichung dieses Lebenszieles unterstützt werden können. Im Fokus des Projekts steht die Entwicklung einer benutzerfreundlichen technischen Plattform, auf der bereits marktverfügbare Systeme und Softwareapplikationen aus den Bereichen altersgerechte Assistenzsysteme, Telepflege, Telemedizin und Kommunikation integriert werden können.

Mehr Informationen zu dem Projekt erhalten Sie hier.

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