Summer School 2021 - Strukturwandel im Gespräch der Generationen
Zusammen mit Studierenden aus Sachsen-Anhalt und Dozent*innen aus den Bereichen Politik- und Sozialwissenschaft, Ethnologie, Design und Gestaltung, Architektur und Stadtplanung sowie Radiokunst fuhren wir vom 06. bis zum 11. Semtember 2021 eine Woche in die Region in und um Zeitz.
Ziel war es, eine Strukturwandel- und vom aktiven Tagebau geprägte Region sowie die Menschen, die dort arbeiten und leben, kennenzulernen. In Workshops und Vorortbesichtigungen haben Studierende aus verschiedenen Fachrichtungen wie Geographie, Sozialwissenschaft, Architektur oder Statistik, qualitative Daten der Region gesammelt und diese im Verlauf der Woche in eigene künstlerische Projekte verwandelt. Das Ergebnis war eine Pop-Up-Austellung zum regionalen Strukturwandel in Zeitz und Umgebung.
Alle Ergebnisse der Ausstellung finden Sie hier.
Rückblick Summer School 2021
Tag 1
Kennenlernen, Austausch und thematischer Einstieg. Den ersten Tag verbrachten wir im Hyzet - Kultur- und Kongresszentrum in Elsteraue und erfuhren erste Impulse zur Braunkohleregion um Profen sowie zum regionalen Strukturwandel. Obendrauf gab es eine Einführung in die qualitativen Methoden der Sozialforschung sowie Raumbeobachtung.
Tag 2
Am zweiten Tag besichtigten wir den aktiven Braunkohletagebau Profen und führten anschließend qualitative Interviews mit Menschen verschiedener Generationen aus der Region um Zeitz sowie Mitarbeiter:innen der Mitteldeutschen Braunkohle AG (MIBRAG) durch. Wir fragten nach der Biografie der Menschen sowie ihrer Wahrnehmung des Strukturwandels sowie des zukünftigen Braunkohleausstiegs.
Tag 3
Auswertung der qualitativen Interviews und zahlreichen Gespräche, Kategorisierung wichtiger Kernaussagen, Entwicklung erster Ideen zur künstlerischen Umsetzung, Bezug des noch leeren Ladenlokals in Zeitz und abends Besuch und Austausch im Kloster Posa.
Tag 4
Arbeit an den Projekten. Es werden Interviewsequenzen grafisch, visuell oder auditiv aufbereitet, Bilder entwickelt, weitere Interviews geführt. Aus Skizzen entstehen erste kleine Modelle der künstlerischen Aufbereitung. Hierbei bringen die Studierenden ihre eigene Perspektiven ein.
Tag 5
Nach einer intensiven Kompaktwoche in Elsteraue, Profen und Zeitz haben die Studierenden aus Sachsen-Anhalt Ideen für die Strukturwandelregion entwickelt und Meinungen zur Braunkohle aufgearbeitet. Entstanden ist eine Pop-Up-Ausstellung, die am letzten Tag der Summer School ein leeres Ladenlokal in der Innenstadt von Zeitz füllt. Vergangenheit, Gegenwart und mögliche Zukunftsperspektive der Region und er Braunkohle werden gegenüberstellt.